🏒 Der EVDN weiter auf der Siegesstrasse – ein wichtiger Sieg in Bassersdorf verschafft etwas Luft im Kampf um die Playoffs 🏒

Die 1. Mannschaft des EVDN legte keinen guten Saisonstart hin und brachte sich dadurch selbst in Schwierigkeiten. Seit man auf dem letzten Tabellenplatz lag, war für das Team klar, dass jedes kommende Spiel enorm wichtig und wegweisend für den weiteren Saisonverlauf sein wird. Es gelang der Mannschaft, fünf der letzten sechs Spiele (inkl. Cupspiel) zu gewinnen und wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs zu sammeln. Diesen Weg wollte und musste man im Zürcher-Unterland Derby gegen den EHC Bassersdorf weitergehen. Bassersdorf lag vor dieser Partie mit 12 Punkten auf dem 9. und damit zweitletzten Rang. Dielsdorf hatte bis dato 16 Punkte auf dem Konto. Einmal mehr war es also ein 6-Punkte-Spiel für die Jungs aus dem Wehntal. Mit einem Sieg, kann man den Abstand auf den Strich um 7 Punkte vergrössern. Bei einer Niederlage wird die Lage wieder beinahe fatal.
Das Motto für die 13. Runde der Meisterschaft? Siegen oder sterben!

Zu Beginn der Partie sah man jedoch noch nicht wirklich, dass der EVDN dieses Spiel unbedingt gewinnen will. Ein harziger Start begleitet von vielen Unkonzentriertheiten und wenig Genauigkeit machte dem EVDN das Leben schwer. Bassersdorf kommt etwas besser in die Partie und hat die ein oder andere gute Chance auf die Führung. Doch nach 12 Minuten ist es Yanick Thali, der nach Zuspiel von Lukas Thalmann das erste Tor des Abends erzielt. Etwas glücklich fällt die Scheibe über die Fanghand des Keepers ins Tor. Thali bewies damit, dass es wichtig ist, dem Puck eine Chance zu geben. Der Rest des ersten Abschnittes verlief ruhig. Reto Kellenberger und Serge Cornioley konnten mit ihrer Mannschaft zwar mit einer 0:1 Führung in die Pause gehen, jedoch mit der Leistung nicht zufrieden sein. Ein schwaches erstes Drittel wird mit einer Prise Glück belohnt.

Im zweiten Drittel macht Bassersdorf das Spiel. Der Druck auf das Dielsdorfer Tor wurde grösser und grösser. Die Gäste traten ähnlich schwach auf wie im ersten Drittel. Eine Strafe in der 26. Minute gegen den EVDN machte das Ganze nicht einfacher. Das Boxplay ist aber wie bereits gegen die Lenzerheide sehr stark und man bringt die Scheibe immer wieder aus der Gefahrenzone. Genau zur Spielhälfte erhöht Teemu Berli, etwas entgegen dem Spielverlauf, für seine Farben auf 0:2. Berli steht nach einem Abpraller am richtigen Ort und kann mit einem Slapshot aus dem Slot seinen persönlich 6. Saisontreffer erzielen. Bassersdorf lässt sich nach diesem Nackenschlag nicht beeindrucken und powert weiter. Dielsdorf hilft seinem Kontrahenten eifrig mit und fängt sich in der 34. und in der 37. je eine weitere Strafe ein. Gut, dass Forrer auf der Hut ist und die 0:2 Führung für den EVDN in die zweite Pause retten kann.

Im dritten Drittel wollte man endlich beginnen Eishockey zu spielen. Davor war alles zu statisch und zu fehlerbehaftet. Die 0:2 Führung und der gesamte Spielverlauf war enorm gefährlich. Bassersdorf hat vor allem im zweiten Drittel Blut geleckt und spürte, dass da definitiv noch was drin liegt. Die Antwort der Gäste auf die miserablen 40 Minuten war jedoch grandios. Nach 7 Sekunden im dritten Drittel hat Ex-Bassersdorfer Luca Fuhrer das 0:3 auf dem Stock. Das darauffolgende Bully wird durch denselben Fuhrer gewonnen, Ludek Kuncek bedient Captain Breiter an der blauen Linie, wo er zum Hammer aufzieht und das Ding im Netz zappeln lässt. Genau diese Verantwortung eines Captains, in dieser Situation, ist Goldwert. Breiter und die komplette erste Linie, lassen die Gastgeber wissen, was sie von einer möglichen Aufholjagd halten. Nur eine Minute und 5 Sekunden später will auch Topscorer Domenic Tissi dem EHC Bassersdorf nochmals deutlich machen, dass man die drei Punkte um jeden Preis will. Auf Pass von Noel Ottiger kann Tissi zum 0:4 einschieben. Es war genau die Reaktion, die es braucht nachdem man 40 Minuten zu wenig machte für das Spiel und doch eher glücklich mit 0:2 führte. Die Weichen für den Sieg waren gestellt. Der EHC gab nicht auf und drückte weiter auf den Kasten von Forrer, doch dieser hatte etwas dagegen und wollte die weisse Weste behalten. Auch ein weiters Powerplay in 52. Minute brachte nicht den langersehnten und eigentlich längst überfälligen Treffer für das Heimteam. Knapp drei Minuten vor Schluss gelingt Domenic Tissi seinen Doppelpack. Silvan Volkart hat mit seinem Solo und seinem Assist grossen Anteil am 0:5 für Dielsdorf-Niederhasli. Die Frage die sich nun noch stellte war, ob Luca Forrer den ersten Shutout der Meisterschaft nach Hause bringt oder nicht. Lucien Ottiger wollte es zwei Minuten vor Schluss nochmals spannend machen und wanderte für einen Crosscheck auf die Strafbank. Doch man hielt die Null auf der Anzeigetafel.

Dielsdorf feiert einen 0:5 Sieg in Kloten und belegt mit 19 Punkten aus 13 Spielen den 6. Rang. Man kann nicht jedes Spiel eine Topleistung an den Tag legen. Umso wichtiger ist es in solchen Fällen, die Punkte irgendwie einzufahren. Der Knackpunkt war definitiv die zwei schnellen Treffer nach Wiederbeginn der Partie im dritten Drittel. Ein gutes Boxplay und eine effiziente Chancenauswertung waren der Schlüssel zum Erfolg. Trainer Reto Kellenberger sieht den Sieg relativ nüchtern: „Der Sieg ist wichtig. Schön, dass wir Bassersdorf im Derby mit 0:5 schlagen. Die Pflicht wurde erledigt. Doch es ist nicht mehr und nicht weniger.’’ Weiter blickt Kellenberger aber zurück auf die erfolgreichen Spiele und voraus auf die kommenden Aufgaben: ‘’Es ist natürlich richtig geil, dass wir 15 Punkte aus den letzten sechs Meisterschaftsspielen holen konnten und auch im Cup eine Runde weiter sind. Auffällig in diesen letzten sechs Meisterschaftsspielen ist unser Torverhältnis von 29:13. Defensiv werden wir stabil und Offensiv erkennt man ganz klar die Handschrift. Das war unser Ziel. Das macht riesen Spass! Aber(!); Wir haben immer noch sehr viel Arbeit vor uns und das Timing ist im Moment passend, denn am Mittwoch gehen wir zum Leader nach St. Gallen bevor dann am Samstag der 1. Ligist GDT Bellinzona in die Erlen kommt. So werden wir sehen, wo wir effektiv stehen.’’

Lange über den Sieg freuen kann man sich jedoch nicht. Bereits am Mittwoch, 8. Dezember, tritt die Mannschaft des EVDN die Reise nach St. Gallen zum Tabellenleader an. Bei den Eisbären in St. Gallen möchte man bestätigen, dass man zu den Topkandidaten in dieser Zweitligagruppe gehört.

Als Bestplayer wurde mannschaftsintern Goalie Luca Forrer ausgezeichnet. Forrer hielt sein Team vor allem im zweiten Drittel immer wieder im Spiel und legte den Grundstein für den Sieg. „Es freut mich natürlich, dass meine Leistung durch die Mannschaft anerkannt wird. Man kann nicht immer eine Topleistung des Teams erwarten, umso schöner ist es dann, wenn ich als Torhüter einen guten Tag erwische und so zum Sieg beitragen kann. Es macht Spass mit dieser Hammertruppe unser gemeinsames Ziel zu verfolgen.“, meint Forrer nach dem Spiel zufrieden.


#HoppEVDN 🏒