🏒 Wichtige 2 Punkte aus dem Engadin – Der EVDN gewinnt über den Kampf im Shootout 🏒

Mit drei Niederlagen in Serie tritt der EVDN am Mittwoch die knapp vierstündige Carfahrt nach Scuol an. Günter Waritsch und Serge Cornioley mussten auf 9 (!) Stammspieler verzichten. Dennoch standen 3 komplette Linien zur Verfügung und man war zuversichtlich, Punkte aus dem Bündnerland mit nach Hause zu nehmen.

Nur die erste Linie war an diesem Mittwoch komplett. Die anderen beiden Reihen standen in diesen Konstellationen so zum ersten Mal auf dem Eis. Fünf der gelisteten Spieler gehören der 2. Mannschaft des EVDN an. Keine leichte Aufgabe für alle beteiligten. Man wusste, dass man in Scuol keine Preise für „Schönwetter-Hockey“ bekommen wird. Und mit dieser Einstellung trat man ab Minute 1 auch auf. Klare Überlegenheit im ersten Drittel für den EVDN. Man hielt am Gameplan der letzten Spiele fest; hinten sicher stehen, keine Tore bekommen und vorne geduldig bleiben und Chancen erarbeiten. Die Chancen waren auch da, um im ersten Drittel mit einem, zwei oder gar drei Tore in Führung zu gehen. Dennoch endete das erste Drittel torlos. Das Wichtigste war, dass auch bei der Heimmannschaft auf der Anzeigetafel die 0 stand.

Im zweiten Drittel drückte man weiter auf die Führung. Was folgt, sind drei 2 Minuten Strafen in den ersten 5 Minuten gegen die Dielsdorfer. Das Boxplay harmoniert allerdings gut und die Strafen werden, im Gegensatz zum letzten Spiel, nicht mit einem Tor bestraft. In der 36. Minute fällt das erste Tor des Abends. Entgegen dem Spielverlauf trifft Scuol, durch einen individuellen Fehler der Dielsdorfer, zum 1:0.
Mit diesem Resultat ging es in die 2. Pause.

Das dritte Drittel gehört wieder dem EVDN. Hinten lässt man nicht viel zu und spielt solid aus der eigenen Zone. Was fehlt, sind die Tore vorne. Es zeichnete sich ein Déjà-vu zum ersten Spiel in Kreuzlingen ab. Man spielt auf ein Tor und müsste klar führen aber die Scheibe will nicht über die Linie. Was in Kreuzlingen nicht gelang, gelang in der 49. Minute Domenic Tissi. Kein anderer Spieler des EVDN kennt die Eishalle in Scuol so gut wie der 28-jährige. Ist er doch dort aufgewachsen und hat sein Leben lang in Scuol Eishockey gespielt. Bis er nach Zürich zog und diese Saison zum EVDN wechselte. Eine schöne Geschichte, dass Domenic sein drittes Meisterschaftstor im alten Wohnzimmer schiesst. Was aber noch wichtiger ist als ein Tor an alter Wirkungsstätte, ist ein Tor knapp 10 Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Ein weiterer Treffer in regulärer Spielzeit gelang den Gästen aber leider nicht. Es ging in die Verlängerung, welche torlos endete. Es folgte der Shootout-Krimi.

Ludek Kuncek, der den Assist zum 1:1 lieferte, lief als Erstes an und versenkte den Puck im Netz. Ein guter und, wie sich im Nachhinein herausstellte, vorallem ein wichtiger Start ins Penaltyschiessen. Alle anderen Schützen scheiterten nämlich. Der Penalty von Kuncek entscheidet die Partie zu gunsten des EVDN.

Lukas Thalmann erlebte einen schwierigen Start in seine erste 2. Liga Saison und konnte in den letzten Spielen wieder vermehrt Eiszeit und Selbstvertrauen tanken. Heute bildete er zusammen mit Julian Siegrist aus der 2. Mannschaft die Verteidigung des 3. Block. Thalmann weiss wie der Sieg nach Hause gebracht werden konnte: „Es war heute definitiv ein Sieg über den Kampf. Auch wenn wir nicht mit unserer gewohnten Mannschaft antraten sind wir als Team zusammengestanden. In der Defensive waren wir heute solid und haben nicht viel zugelassen. Vorne hatten wir ein klares Chancenplus und müssen da mehr daraus machen. Nach 2 Drittel können wir gut 4:1 oder gar 5:1 führen. Es ist super, dass wir zurückkommen nach dem Rückstand und den Ausgleich erzielen, aber wir können das Spiel auch nach 60 Minuten gewinnen. Schön, dass wir den Sieg dann im Shootout holen. Bösi machte einen super Job im Tor!“

Am Samstag, um 17:30 Uhr, folgt direkt das nächste Zürich vs. Graubünden Duell. Der EHC St. Moritz kommt in die Erlen. Die Mannschaft will den Schwung von gestern mitnehmen und definitiv auf die Siegesstrasse zurückkehren.

Als Bestplayer wurde mannschaftsintern Goalie Patrick Bösiger ausgezeichnet. Bösiger spielte eine starke Partie, hielt die Mannschaft über 65 Minuten im Spiel und hexte dann im Shootout zum Sieg. „Es ist schön, dass ich der Mannschaft mit meiner Leistung helfen konnte. Ich möchte mich aber bei meinen Vorderleuten bedanken, dass alle von Anfang an bereit waren und dass sie mich gut unterstützt haben.“, sagte Bösiger nach dem Spiel.

#HoppEVDN 🏒