🏒 Wieder kein Sieg für den EVDN – 40 Minuten Eishockey reichen nicht 🏒

Der EVDN hatte an diesem Samstag die nächste Chance aus der Negativspirale zu kommen und mit einem Sieg gegen die St. Galler auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Die Richtung wurde vom Trainerstab klar vorgegeben; Defense first.

Die Devise Defense first wurde aber alles andere als umgesetzt. Es dauerte einmal mehr nicht lange bis der erste Treffer gegen den EVDN fiel. Bereits nach einer Minute und 28 Sekunde gingen die Gäste im Powerplay in Führung. Die St. Galler konnten den guten Start weiterziehen und erhöhten die Führung in der 5. Spielminute auf 0:2. Der EVDN fand kein Weg ins Spiel. Hinten zu anfällig und vorne zu harmlos. Sinnbildlich für das unkonzentrierte, erste Drittel der Dielsdorfer folgt in der 16. Minute eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Die Folge? Das dritte Tor für die Eisbären. Patrick Bösiger, welcher in dieser Saison sein erstes Spiel von Anfang an bestritt, wurde im Tor völlig im Stich gelassen. Die Gäste waren nicht unbedingt überlegen im ersten Abschnitt. Die Chancen waren auf beiden Seiten da. Aber sie waren bissiger, entschlossener und bereit den Kampf anzunehmen.

Wie letzte Woche gegen Illnau sahen sich die Coaches gezwungen, einen Goaliewechsel vorzunehmen. Dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge, Luca Forrer ersetzte nach dem ersten Drittel Patrick Bösiger. Dass es auch in diesem Spiel nur über den Kampf und über den Willen geht, merkten die Hausherren dann ab dem 2. Drittel. Der EVDN zeigt nach dem Pausentee ein anderes Gesicht. Man spielte endlich geradlinig nach vorne, verhielt sich diszipliniert in der eigenen Zone und kreierte gute, gefährliche Chancen. Das erste Lebenszeichen folgt knapp 3 Minuten nach Beginn des zweiten Drittels. Luca Fuhrer erzielt das 1:3 auf Pass von Tim Peter. Man setzte weiter nach und war in der Partie angekommen. Von St. Gallen kam nach der ersten Pause nicht mehr viel. Die perfekte Gelegenheit, das Spiel zu drehen. Kurz vor der Pause folgt der längst überfällige Treffer zum 2:3. Eine gute Ausgangslage, um in den letzten Spielabschnitt zu starten.

Das dritte Drittel verlief ähnlich wie das Zweite. Der EVDN machte das Spiel und gab den Ton an. Das Chancenplus war unverkennbar. Man spürte, dass die Mannschaft an den Ausgleich glaubte. Der Wille war da. Doch leider fand die Scheibe den Weg nicht ins Tor. Am Ende stand auf der Anzeigetafel 2:3 für die Gäste. Einmal mehr verliert man mit einem Tor unterschied. Man hört es oft, es wurde viel in den Matchberichten erwähnt, es klingt immer wie eine Floskel: ‚Wir müssen 60 Minuten Eishockey spielen‘. Es gibt wohl kein besseres Beispiel als dieses Spiel, um aufzuzeigen, dass dies nun einfach ein Fakt ist. Wenn man erst ab dem 2. Drittel beginnt Eishockey zu spielen und bereits mit 0:3 hinten liegt, wird es enorm schwer ein Spiel zu gewinnen. Man muss sich auch nach diesem Spiel an der eigenen Nase nehmen.

Sven Schönholzer ist einer der erfahrensten Spieler der Mannschaft. Der Stümer hat mit dem EVDN schon einiges erlebt und zeigt diese Saison gewohnt gute Leistungen. Er spricht das alt bekannte Problem an: ‚Es ist das gleiche Problem wie die letzten Spiele. Es reicht nicht, nur 20 oder 40 Minuten Hockey zu spielen. Wir dürfen den Start nicht jedes Mal verschlafen. Wir haben dumme Fehler gemacht, unnötige Strafen kassiert und waren einfach nicht von Anfang an bereit‘. Dennoch findet Schönholzer auch positive Worte für das Team: ‚Wir haben einen guten Teamgeist bewiesen und uns zurückgekämpft. Wir waren in jedem Spiel dran und machten es keinem Gegner leicht. Nun gilt es uns nicht hängen zu lassen sondern als Mannschaft zusammenzuhalten und zeigen was wir können.‘

Der EVDN tritt bereits am Mittwoch die lange und weite Reise nach Scuol zum Club Da Hockey Engiadina an.

Als Bestplayer wurde mannschaftintern Stürmer Timo Belfiore ausgezeichnet. Belfiore freute sich über die Auszeichnung: ‚Es ist ein schönes und gutes Gefühl als Bestplayer gewählt zu werden. Ich hatte mit Fuhri (Anm. d. Red.: Luca Fuhrer) und Ludecka (Anm. d. Red.: Ludek Kuncek) zwei super Spieler in der Linie. Beide haben mir sehr geholfen.‘

#HoppEVDN 🏒