🏒 Verrückte Partie in der Erlen – Im Dielsdorfer Nebel zum ersten Sieg der Saison 🏒

Nach der 0:1 Niederlage in Kreuzlingen war sich das Team des EVDN bewusst, dass gegen den SC Weinfelden eine deutliche Leistungssteigerung in allen Belangen gezeigt werden muss. Die Mannschaft hat gut und intensiv trainiert, um für das erste Heimspiel gewappnet zu sein.

Von der ersten Minute an merkte man, dass der EVDN an diesem Samstag ein anderes Gesicht zeigt, als noch eine Woche zuvor. Die Mannschaft war hellwach, offensivausgerichtet und spielte geradlinig mit Zug zum Tor. So wie sich das für ein Top 2. Liga Team gehört. Weinfelden fand nicht richtig ins Spiel. Dies war natürlich vor Allem dem aufsässigen Spiel der Heimmannschaft zu verschulden. Der gute Start widerspiegelte sich auch, völlig zurecht, im Ergebnis. 4:0 führten die Hausherren nach gut 18 Minuten. Für die Tore verantwortlich waren Zwick, Fuhrer, Kuncek und Tissi. Die erhoffte Reaktion auf den Saisonstart in Kreuzlingen war definitiv zu sehen. 40 Sekunden vor Ende des Drittels gelang Weinfelden der Anschlusstreffer zum 4:1.

Im zweiten Abschnitt machte Dielsdorf da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört haben. Keine Minute war gespielt, da zappelte die Scheibe schon wieder im Netz des SC Weinfelden. Domenic Tissi erzielt seinen Doppelpack. In der Defensivzone wurde diszipliniert agiert und Weinfelden hatte wenig Raum und Zeit, um wirklich gefährlich zu werden. Genau zur Spielhälfte stellte Mark Zwick, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend, den Spielstand auf 6:1. Mit der weiter ausgebauten Führung durch Zwick, zog auch der Nebel in Dielsdorf auf. Ein Problem, welches der Mannschaft aus den Trainingseinheit nur zu gut bekannt ist. Die Unparteiischen waren sichtlich verunsichert mit der Situation und versuchten, die Partie weiterhin vorbildlich zu leiten. Der Nebel verdichtete sich aber von Sekunde zu Sekunde. EVDN Goalie Forrer berichtete: ‚Teilweise habe ich die Scheibe erst gesehen, als sie über der eigenen blauen Linie war. Die Sicht war meistens sehr schlecht. Man hatte keinen Überblick über das Geschehen auf dem Eis. Die Schiedsrichter erkundigten sich bei uns Torhütern und meinten, dass das Spiel unterbrochen wird, wenn die Sicht für uns nicht bis zur Mittellinie reicht. Ein Spielunterbruch wollte ich (und auch der gegnerische Goalie) trotz der schlechten Sicht nicht erzwingen.‘ Dennoch wurden die Teams 1 Minute und 42 Sekunden vor Ende des Drittels in die Kabine geschickt. Die Sicht war zu diesem Zeitpunkt zu schlecht. Die Anzeigetafel zeigte zur Pause ein klares 7:2 für die Heimmannschaft an. Der SC Weinfelden konnte, wie bereits im ersten Drittel, den Spielstand durch ein Powerplay-Tor auf 6:2 verkürzen. Gut für den EVDN, dass Zwick einen sensationellen Tag erwischte und mit seinem Hattrick die 5 Tore Führung wiederherstellte.

Der Nebel hatte die Erlen aber auch nach der vorgezogenen Pause fest im Griff. Was man allerdings vom EVDN über die Partie nicht behaupten kann. Im Gegenteil. Plötzlich waren die guten Tugenden aus den ersten beiden Drittel nicht mehr vorhanden. Weinfelden, die den Eindruck machten den Sieg gar nicht mehr zu wollen, nahmen dank dem unkonzentrierten EVDN wieder Teil am Spiel. 1 Minute und 27 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da stand es bereits nur noch 7:4. 2 Tore innert so kurzer Zeit. Die Hausherren wirkten wie Slalomstangen und liess Weinfelden machen was sie wollten. 11 Minuten vor Schluss verkürzten die Gäste sogar auf 7:5. Zu diesem Zeitpunkt musste die Partie aufgrund des Nebels bereits zum wiederholten Male unterbrochen werden. Gut alle 3 – 4 Minuten gab es einen Unterbruch und die Spieler beider Teams drehten Runden auf dem Eis, um den Nebel zu vertreiben. Offensichtlich konnten die Gäste besser mit diesen Umständen umgehen als der EVDN. Weinfelden erinnerte an unser Team vor einer Woche in Kreuzlingen; zwei Drittel lang war nichts zu sehen und im 3. Spielabschnitt entscheidet man sich doch noch für ein hartes und williges Eishockeyspiel. Das Spiel war im dritten Drittel auch durch harte Checks, hitzige Situationen und viele Schlägereien gekennzeichnet. Keine leichte Aufgabe für die Schiedsrichter unter all diesen Umständen eine Partie zu leiten. Zwei der vier Weinfelder Tore waren durchaus fragwürdig, ob diese korrekt erzielt wurden. Dies soll jedoch keine Entschuldigung sein für das schlechte letzte Drittel der Dielsdorfer. Knapp zwei Minuten vor Spielschluss gelang Weinfelden in doppelter Überzahl das 7:6. Dieses Resultat konnte zum Glück gehalten werden und die ersten drei Punkte der Meisterschaft waren in der Tasche. Eine schwere Geburt, die so nicht nötig gewesen wäre. Man hätte sich das Leben aus Dielsdorfer Sicht deutlich einfacher gestalten können an diesem Samstagabend. Die 105 Zuschauer bekamen eine spannende, unterhaltsame und torreiche Partie zu Gesicht. Trotz den vielen längeren Unterbrüchen.

Assistenzkapitän und Doppeltorschütze Domenic Tissi ist glücklich über die ersten drei Punkte, zeigt sich aber auch kritisch gegenüber dem letzten Drittel der Mannschaft: ‚Die ersten beiden Drittel waren super von uns. Weinfelden hatte nicht viel vom Spiel. Im dritten Drittel hat uns der Nebel und einige dumme Strafen komplett aus dem Konzept gebracht und wir gaben Weinfelden so die Chance, zurück ins Spiel zu finden. Nichts desto trotz konnten wir die drei Punkte schlussendlich nach Hause bringen. Ich hoffe, dass wir als Mannschaft aus solchen Situationen lernen und vor Allem hoffe ich auch, dass der Nebel uns nicht immer solche Schwierigkeiten bereitet in Dielsdorf.‘

Der EVDN bedankt sich recht herzlich bei allen Zuschauer/-innen für die zahlreiche Unterstützung. Es ist grossartig, einen solchen Support zu geniessen! Das nächste Heimspiel ist am Samstag, 09. Oktober 2021, um 17:30 Uhr. Zuerst geht es für das Team am Samstag in die Bündner Berge zum EHC Lenzerheide-Valbella.

Als Bestplayer wurde Mannschaftsintern Luca Fuhrer ausgezeichnet. Der Stürmer glänzte in der Linie neben Mark Zwick und Kyle Reichmuth mit einem Tor und zwei Assists. ‚Die Auszeichnung freut mich sehr. Schön, dass ich mit meinen Punkten dem Team helfen konnte. Die Sturmreihe mit Mark und Kyle hat super funktioniert. Dennoch hätte ich mich noch mehr über die Wertschätzung freuen können, wenn wir das letzte Drittel souverän zu Ende gespielt hätten.

#HoppEVDN 🏒