🏒 Der EVDN bestätigt seine Form auch gegen direkten Konkurrenten – Kyle Reichmuth wird seinem Ruf gerecht🏒

Die Bedingungen beim gestrigen Testspiel gegen den Ligakonkurrenten EHC Illnau-Effretikon waren ähnlich wie jene vor zwei Wochen gegen den EHC Urdorf. Samstagnachmittag, warme Temperaturen und vier komplette Reihen. Jedoch hat die Mannschaft des EVDN mittlerweile drei Trainingswochen und ein intensives Trainingsweekend hinter sich. Die Mannschaft lernt sich auf dem Eis immer besser kennen.

Es zeugt von grosser Disziplin, dass die Trainingspräsenz derart hoch ist im Kader der ersten Mannschaft. Es gibt praktisch keine Abwesenden in den Trainings. Trainiert wird mit 5 Sturm- und 4 Verteidigungsreihen. Das ist eine absolute Luxussituation in der Zweitliga und bietet dem Trainerteam eine menge Optionen. Die Linien wurden seit dem Trainingsweekend daher komplett neu zusammengestellt und standen gestern zum ersten Mal gemeinsam auf dem Matchblatt. Glücklich sind wir auch über das Comeback von Flügelstürmer Mark Zwick. Es war sein erster Einsatz für den EVDN seit 2017.
Mit Effretikon hatte der EVDN noch eine Rechnung offen. Beim letzten Aufeinandertreffen am 29. Feburar 2020 schaltete EIE den EVDN aus dem Playoff Halbfinal aus und zog in den Final ein.

An diesem Samstagnachmittag startete Illnau besser in die Partie. Gabriel Gretler erzielte bereits nach 84 Sekunden das erste Tor für die Gäste. EVDN Goalie Forrer konnte die ersten beiden Schüsse aus dem Slot zwar parieren, liess sich dann aber beim dritten Versuch zwischen den Beinen erwischen.
Lange hielt die Führung jedoch nicht. Nur 141 Sekunden nach dem Tor gelang Mark Zwick den Ausgleich. Mark Zwick war es auch, der nach 7 Minuten das zweite Dielsdorfer Tor schoss. Ein gelunger Einstand also für die neue Nummer 14. „Es fühlt sich extrem gut an, wieder das schwarz, rot, gelbe Trikot überzustreifen. Es ist für mich wie eine Heimkehr. Das dies so ist verdanke ich vor allem der Mannschaft und dem ganzen Staff. Das Ganze direkt mit zwei Toren zu krönen ist natürlich grossartig!“, meinte Mark nach der Partie.
Ludek Kuncek hatte kurze Zeit nach dem 2:1 per Penalty sogar die Chance auf das 3:1, scheiterte aber am Illnauer Torhüter.

Im zweiten Drittel mussten die 78 Zuschauer 7 Minuten auf den nächsten Treffer warten. Dieses mal war es der andere Neuzugang aus Bassersdorf, Luca Fuhrer, der sich über die linke Seite ins gegnerische Drittel begab und nach der blauen Linie mit einem satten Handgelenkschuss die Scheibe in der obereren linken Ecke verschwinden liess, aber mit Schmackes! Ein Hammerschuss zum 3:1. Keine anderthalb Minuten später spielten die Hausherren ihre Gäste so aus, dass Sven Schönholzer und Dennis Hofer alleine auf Michael Bachofner im Tor von EIE losziehen konnten. Unsere beiden Angreifer waren in dieser Situation leider etwas zu verspielt und gingen daher leer aus. Das Gute daran; der Kopf wurde nicht hängen gelassen, es wurde nachgestezt und die Scheibe kam erneut zu Dennis Hofer, welcher im zweiten Anlauf das 4. EVDN Tor erzielen konnte. Das 5:1 liess nicht lange auf sich warten. 21 Sekunden nach dem 4:1, schoss Noel Ottiger die nächste Bude. Zu diesem Zeitpunkt war die Hälfte der Partie gespielt. Ja und dann folgte die 40. Minute. Als hätte es der Verfasser von gestern geahnt, machte Kyle Reichmuth seinem Namen als „Brutali Maschine“ alle Ehre. Nach einem genialen Check vom 23-jährigen war sein Gegenspieler, Jan Heuberger, sichtlich angefressen und wollte sich dafür revanchieren. Es entwickletet sich eine Schlägerei zwischen den beiden, welche die Unparteiischen laufen liess, bis Kyle seinen Gegner aufs Eis geringt hat. Ein Hauch von Playofffeeling im Spätsommer. Beide Akteure wurden wegen Übertriebener Härte in die Kühlbox geschickt. Effretikon konnte vor allem im zweiten und dritten Drittel immer wieder Offensivakzente setzen, lockten aber Goalie Luca Forrer nicht aus der Reserve. Es waren Pflichtaufgaben für den 23-jährigen. Für den EVDN Goalie war es ebenfalls der erste Ernstkampf seit dem 6:2 Erfolg über den EHC Bassersdorf letzten Oktober.

Im letzen Drittel trat der EVDN weiter diszipliniert und offensivausgerichtet aus. Die Vorgaben von Trainer Günther Waritsch wurden grösstenteils umgestzt. Innerhalb von eineinhalb Minuten bauten die Gastgeber ihre Führung gar auf 8:1 aus. Juraj Malovecky, Noel Ottiger und Dennis Hofer waren für die drei Speed-Tore verantwortlich. Hofer konnte sich, wie bereits gegen Urdorf, als Doppeltorschütze feiern lassen und bestätigte damit seine starke Form!
Das Spiel wurde souverän heruntergespielt und der zweite Sieg konnte gefeiert werden.

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist gemacht. Captain Mischa Breiter ist zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein sehr gutes Spiel von allen 4 Linien. Wir hatten gute, schnelle Wechsel, was auch dazu geführt hat, dass wir Effrektikon konditionell überlegen waren. Klar hatten wir noch kleine Fehler in unserem Spiel, das gibt es immer, der Sport lebt von Fehler. Aber wir müssen uns den Fehler bewusst sein und Lösungen dafür suchen. Die neue Zusammenstellung der Reihen hat in meinen Augen super funktioniert. Jeder hat sich seinem Job, den er zugeteilt bekommen hat, angenommen. Vor allem die 4. Linie konnte viel kreieren und stach für mich heraus.“ Breiter betonte auch, wie wichtig die 4 Reihen für die Saison sein werden: „Wir müssen die 4 Linien beibehalten und genau so Druck machen wie gegen EIE. Es gibt wohl wenig Zweitligateams, die über eine solche Breite im Kader verfügen, um dieses Niveau zu erreichen, wie wir es erreichen können.“

Man merkt, wie hungrig das Team ist und welche Euphorie sich innerhalb der Mannschaft entwickelt. Das macht Lust auf mehr! Mehr gibt es bereits am nächsten Samstag. Wir empfangen unseren Playoff 1/4 Finale Gegner von 2019/2020, den EV Zug.

Als Bestplayer wurde mannschaftsinern Doppeltorschütze Mark Zwick gewählt. „Es ist natürlich schön, dass ich von der Mannschaft als Bestplayer ausgezeichnet wurde, aber ich bin der Meinung, dass auch andere Spieler eine Topleistung an den Tag gelegt haben und die Auszeichnung verdient hätten.“, zeigt sich Zwick dankbar und bescheiden.
#HoppEVDN🏒